Karate-Dojo Calaminia lud zum vierten International 3 Borders Open ins Sportzentrum
Karate aller Klassen im Dreiländereck
Am vergangenen Samstag fand im Sportzentrum Kelmis das Karate Turnier International 3 Borders Open statt. Neben ostbelgischen Vereinen, wie beispielsweise dem Heimatverein
Karate-Dojo Calaminia, traten Vereine und Sportler aus ganz Europa bei dem
internationalen Sportevent an.
Der Karateclub Kelmis organisierte das Turnier nun schon zum vierten Mal. Es ist
angedacht, dass Sportereignis jährlich im Kelmiser Sportzentrum steigen zu
lassen, wie die Co- und Jugendtrainerin Tamara Franck dem Grenz-Echo erzählte.
»Wir veranstalten ein internationales Turnier. Jeder, der will, ist hier
herzlich willkommen. Es gibt auch keine Einschränkungen. Sämtliche Alters- und
Gewichtsklassen sind vertreten.« Die Schiedsrichter, die zahlreich bei jedem
Kampf anwesend sein müssen, kommen ebenfalls von überall. »Viele Vereine
bringen selbst Schiedsrichter mit, aber auch die Ligue Francophone de Karate de
Belgique stellt uns freundlicherweise Schiedsrichter zur Verfügung«, so Franck,
die selbst mit dem dritten Dan ausgezeichnet ist.
Allerdings stellt die Offenheit der Veranstaltung die Organisatoren auch vor gewisse
Probleme. »Jeder Verband hat so ein bisschen seine eigenen Regeln. Da aber sehr
viele unterschiedliche Verbände vertreten sind, kommt man da schon mal
durcheinander – selbst erfahrene Trainer. Wir haben uns deshalb im Vorfeld auf
die Regeln eines Verbandes festgelegt, an die sich alle Teilnehmer halten
mussten.»
In Kelmis konnten die Kämpfen in zwei unterschiedlichen Kategorien antreten: Kata und
Kumite. »Kata ist ein Schattenkampf. Das heißt, dass man nicht gegen einen
Gegner kämpft, sondern Bewegungen und Schläge vorführt und dafür Punkte
bekommt. Dort geht es um Technik und Präzision.« Beim klassischen Zweikampf ist
das anders, denn dort gilt das K.o.-Prinzip. »Dort kämpft man wirklich
gegeneinander. Allerdings geht es nicht darum, den Gegner niederzustrecken. Denn
auch hier bekommt man die Punkte nur, wenn man sauber trifft. Das heißt, man
darf nicht mit jedem Körperteil an jeder beliebigen Stelle den Gegner treffen.
Deshalb legen wir bei den Vorbereitungen auf Turniere und Meisterschaften
enormen Wert auf die Technik. Denn ein unsauberer Schlag kann für den Gegner
gefährlich sein, je nachdem, wie man trifft. Und uns als Sportlern liegt es
natürlich fern, jemanden zu verletzen.«
Der Karate-Dojo Calaminia konnte sowohl mit dem Verlauf als auch mit den
Ergebnissen zufrieden sein. Zwar reichte es für die Kämpfer des Heimatvereins
nie für den ersten Platz, aber dafür gab es ein Mal Silber sowie sechs Mal
Bronze. Jeannot Collins belegte in seiner Kategorie sowohl im Kata als auch
Kumite den dritten Rang und war damit der erfolgreichste Kelmiser.
Grenz-Echo12.05.2012, von Jannis Mattar
Ergebnisse KATA:
- Mädchen 8-9 Jahre / 3.Platz / Sarah Schijns
- Mädchen 8-9 Jahre / 5.Platz / Lorena Degueldre
- Mädchen 10-11 Jahre / 6.Platz / Belma Balota
- Mädchen 12-13 Jahre / 5.Platz / Michelle Kaussen
- Mädchen 14-15 Jahre / 3.Platz / Michelle Kaussen
- Jungen 10-11 Jahre / 3.Platz / Jeannot Collins
- Jungen 10-11 Jahre / 4.Platz / Luciano Sciortino
Ergebnisse KUMITE:
- Jungen 10-11 Jahre +35Kg / 3.Platz / Jeannot Collins
- Jungen 10-11 Jahre -35Kg / 2.Platz / Samy Doerfer
- Jungen 12-14 Jahre -45Kg / 3.Platz / Benjamin Tillmann
- Jungen +18 Jahre IPPON SHOBU/ 3.Platz / Serge Connotte